BVB Karriere-News

MENSCHEN & GESCHICHTEN

Echtheit, Intensität und Leidenschaft – diese Eigenschaften verbinden nicht nur unsere Fans mit Borussia Dortmund. Auch hinter den Kulissen arbeiten mehr als 800 Menschen nach diesem Motto. Entdecke die persönlichen Geschichten unserer Kolleg*innen und was ihre Arbeit beim BVB für sie so besonders macht.

INTERVIEW

Jan Rottmann,

Werkstudent Digital Marketing

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10.04.24 | Lesedauer: 3 Min

Jan, Du möchtest demnächst einen Halbmarathon laufen. Wäre ein Sportstudium da nicht passender gewesen? (lacht) Meine Begeisterung für Sport war schon als Kind sehr hoch und seitdem habe ich einen großen Teil meiner Zeit mit Fußballspielen verbracht. Leider war ich nie der Begabteste.

 

Und jetzt will ich eben einen Halbmarathon laufen. Und wie fiel die Wahl beim Studium dann auf Wirtschaft? Ehrlich gesagt war das eher unromantisch. Nach dem Abi war ich unsicher, was ich machen will. Nach meinem FSJ entschied ich mich dann für Wirtschaftswissenschaften. Ich habe mich eigentlich mit dem Gedanken darauf eingelassen, es einfach mal zu versuchen. Und es hat so gut funktioniert, dass Du jetzt noch den Master machst. Genau. Ich habe neben dem Studium meine Leidenschaft für Marketing entdeckt. Podcasts für Technologie und digitales Marketing – das hat mich sofort gecatcht. Und auch wenn mein Studium eher generalistisch ist, war mir klar, dass ich mit meinem Abschluss später in diesen Bereich gehen kann.

 

Den Abschluss hast Du (noch) nicht, aber im Marketing bist Du schon mal angekommen. Zum Glück. Ich hatte bereits erste Erfahrungen gesammelt und Einblicke gewonnen, aber als ich die Stellenausschreibung vom BVB gelesen habe, war mir sofort klar: Das ist genau das, was ich machen möchte. Und was machst Du bei uns? Aktuell bin ich verantwortlich für die Suchmaschinenoptimierung unseres Contents sowie die Verwaltung unserer digitalen Werbeflächen auf allen digitalen Plattformen, wie z. B. bvb.de und der BVB-App. Dafür bin ich auch regelmäßig im Austausch mit unseren Partnern.

 

Bist Du Dir sicher, dass Du Werkstudent bist? Manchmal fühlt es tatsächlich nicht so an. (lacht) Ich wurde von Anfang an in die Projekte involviert und durfte auch schnell selbst Verantwortung übernehmen und frei gestalten. Ist das auch mal überfordernd? Einfach nur die Zeit absitzen und zuarbeiten ist nichts für mich. Natürlich kommt es vor, dass man anfangs auch mal ins kalte Wasser geworfen wird, aber genau darauf hatte ich Lust. Das hat mir sehr geholfen. Zudem unterstützt mich mein Vorgesetzter und hat im Zweifelsfall auch ein Auge drauf. Apropos Vorgesetzter. Ist es einfach, ihn von Deinen Ideen zu überzeugen? Das ist absolut nicht schwierig. Eigeninitiative ist sogar ausdrücklich erwünscht. Wir diskutieren im Team regelmäßig neue Ideen und Ansätze und dann gibt es ehrliches Feedback. Und das ist immer positiv? Nicht immer. Aber ob eine Idee erfolgreich war, kann man im digitalen Marketing zum Glück ja relativ einfach messen.

 

Messen ist ein gutes Stichwort. Deine Arbeit ist sehr technisch und analytisch. Aber sie ist auch emotional. Inwiefern? Der BVB ist einfach extrem emotional. Und es war mir immer wichtig, dass ich in einem Arbeitsumfeld arbeite, das ich greifen kann und zu dem ich eine persönliche Verbindung habe. Also bist Du auch Fan? Ich war immer Sympathisant des BVB, aber mittlerweile bin ich fast bei jedem Heimspiel im Stadion. Und wenn ich danach nach Hause gehe, bin ich direkt wieder motiviert, zur Arbeit zu gehen. Auch bei einer Niederlage? Das gehört dazu. Es gibt Mannschaften, die sportlich erfolgreicher sind, aber beim BVB spürst du, dass dieser Verein jeden Fan echt bewegt. Und dass meine Arbeit ein Teil davon ist, das ist schon krass.

 

Kommen wir noch mal auf den Halbmarathon zurück. Training, Uni, BVB. Machst Du auch einfach mal nichts? Selten. (lacht) Das ist insgesamt schon ein Vollzeitjob, aber es gibt immer noch genug Zeit für Freunde und Freizeit. Wie funktioniert das? In unserem Team gibt es mehrere Werkstudent*innen. Wir unterstützen uns gegenseitig und koordinieren unsere Bürozeiten untereinander. Und nach Deinem Studium? Möchte ich auf jeden Fall im digitalen Marketing bleiben. Am liebsten beim BVB. Aber nur bei einer guten Zeit im Halbmarathon. Deal.

WEITERE BEITRÄGE

FRAGENHAGEL

Sebastian Mischke,

Leiter FanShops

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14.12.23 | Lesedauer: 3 Min

FanShop. Begegnungsstätte. Treffpunkt für Borussen. Wer einen BVB-FanShop betritt, spürt den Puls von Borussia Dortmund. Sebastian Mischke, seit 2014 Leiter unserer FanShops, kennt sich ganz genau damit aus, schwarzgelbe Herzen höherschlagen zu lassen. In unserem Fragenhagel verrät er, welcher Fanartikel bei keinem Stadionbesuch fehlen darf, welches Stück Stoff für ihn am emotionalsten ist und warum er auch bei einer Niederlage gerne auf unsere Fans trifft.

 

BVB-Tasse oder BVB-Schal?

 

Das hängt ganz vom Tag ab. Morgens ist für mich die BVB-Tasse unverzichtbar und da ist auch jeden Tag eine andere dran. Am Spieltag ist es dann der BVB-Schal, denn er ist das Accessoire, das bei keinem Stadionbesuch fehlen darf – und dazu unser beliebtester Fan-Artikel, wenn der BVB spielt. Aber hier hört es natürlich nicht auf. Inzwischen haben wir für jede Lebenslage das passende Produkt: angefangen von den BVB-Socken bis zum schwarzgelben Gartenzwerg (lacht).

 

Weihnachtsgeschäft oder Trikot-Release?

 

Spieltag ist Feiertag. Für uns in der FanWelt direkt am Stadion ist es daher der Trikot-Release, weil wir dabei die größten Emotionen unserer Fans spüren. Besonders wenn ich an das letzte Sondertrikot „Kohle und Stahl" zurückdenke und was für Szenen sich vor und in der FanWelt abgespielt haben, das war einfach irre. Es ist aber auch das Stück Stoff, worüber am meisten diskutiert wird. In unseren anderen FanShops in Dortmund, Essen und Oberhausen ist die Weihnachtstimmung durch die Nähe zu den Weihnachtsmärkten noch stärker. Unsere Fan-Artikel sind natürlich auch immer sehr beliebte Geschenke unter dem Weihnachtsbaum. Und für uns bedeutet das immer: Hochphase. 

 

Onlineshop oder FanShop?

 

Für mich als Kind des Einzelhandels fällt die Wahl auf den FanShop – ohne den lieben Kolleg*innen vom Onlineshop zu nahe treten zu wollen (lacht). Ob mit EMMAs Ecke für unsere kleinsten Fans, mit unserer Kaffee-Bar für die etwas Älteren oder jetzt ganz neu der BVB Experience, in der FanWelt bieten wir ein einzigartiges Einkaufs-Erlebnis. Wir wollen, dass sich alle schwarzgelben Fans während ihres Aufenthaltes bei uns wohlfühlen. Und für mich ist es auch immer noch etwas Schönes, wenn ich Fans erlebe, die zum ersten Mal hier sind und aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.

 

Arbeiten im Büro oder auf der Verkaufsfläche?

 

Es gibt viele administrative Tätigkeiten, die im Büro erledigt werden müssen, aber ich finde es immer noch cool, mit den Fans ins Gespräch zu kommen. Das ist auch eine Besonderheit, die es so in keinem anderen Einzelhandelsgeschäft gibt. Unsere Besucher*innen haben eine unglaubliche Bindung zu Borussia Dortmund und zu allem, was sie in unseren FanShops erleben. Die Stimmung ist immer positiv. Wir feiern mit den Fans die Siege und wenn wir verlieren, verarbeiten wir eben die Enttäuschung miteinander – und das ist auch gut.

 

Trikot mit oder ohne Flock?

 

Tja, das ist die Gretchenfrage. Ich persönlich finde, dass das Trikot nur mit Beflockung so richtig fertig aussieht. An Spieltagen werden viele Trikots bereits vorher mit Spielern beflockt, bei denen die Nachfrage besonders hoch ist. Mit einer Empfehlung, welcher Spieler es dann nachher sein soll, würde ich mich lieber zurückhalten (lacht). Aber unsere fleißigen Kolleg*innen an der Beflockungsstation kommen gern allen Herzens-Wünschen nach oder veredeln die Trikots auch ganz individuell. 

 

Du hast Lust, in Sebastians Team zu arbeiten? Dann bewirb dich jetzt als Mitarbeiter (m/w/d) BVB FanShop.

INTERVIEW

Marieke Köhler,

Leiterin Corporate Responsibility

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07.07.23 | Lesedauer: 5 Min

Marieke Köhler ist eine echte Dortmunderin. In Dortmund geboren und aufgewachsen ist sie seit ihrem 14. Lebensjahr mit Borussia Dortmund verbunden. Als Junioren-Handballerin vom Dorfverein zum BVB gewechselt, spielte sie im Anschluss mehrere Jahre für unsere Handball-Damen. Neben der sportlichen Verbundenheit startete Marieke 2007 auch beruflich bei Borussia Dortmund durch. Über eine Tätigkeit als Werkstudentin kam sie zu einer Vollzeitanstellung in der Direktion Finanzen, bevor es 2019 weiter in den damals neugegründeten Bereich Corporate Responsibility ging. Seit Oktober 2022 leitet sie die gleichnamige Stabsstelle.

 

Marieke, seit wann hat der BVB eine eigene Stabsstelle für Nachhaltigkeit?

 

Wir sind noch relativ jung. 2017 haben wir begonnen, das Thema Corporate Responsibility beim BVB zu professionalisieren und seit 2019 gibt es uns als eigene Stabsstelle. Seitdem haben wir uns personell sehr verstärkt und sind mittlerweile sieben Leute im Team. Grund dafür ist, dass das Thema Nachhaltigkeitsmanagement in all seinen Facetten immer wichtiger wird und wir als Borussia Dortmund so wie jedes andere Unternehmen Verantwortung für unser Handeln übernehmen müssen. Die Herausforderungen des Klimawandels gehen nicht an uns vorbei, ohne dass wir uns darum kümmern müssen. Zudem ist es dem BVB ohnehin in die Wiege gelegt worden, sich für gesellschaftlich relevante Themen einzusetzen.

 

Was bedeutet Nachhaltigkeit für Borussia Dortmund?

 

Für Borussia Dortmund ist Nachhaltigkeit eine Haltung und kein On-Top-Thema, das man macht, weil es irgendwie gut aussieht. Es ist eine ernstgemeinte Absicht und Verpflichtung. Wir haben die große Säule des Nachhaltigkeitsmanagements, in der die Themen Umwelt, Klima und Ressourcenschonung gesteuert werden, aber eben auch gesellschaftlich relevante Themen wie unsere Arbeit gegen Diskriminierung oder die Themen Lieferketten und Menschenrechte.  Darüber hinaus bündeln und verstärken wir unser gesellschaftliches Engagement mit unserer BVB-Stiftung „leuchte auf“.

 

Warum sind diese Themen für einen Fußballverein so wichtig?

 

Der Profifußball bewegt sich stetig in absoluten Spannungsfeldern. Einerseits wollen wir volle Stadien. Es ist gesellschaftlicher Kitt, dass wir uns treffen und zusammen ins Stadion gehen. Andererseits verbrauchen wir an einem Spieltag Energie, wir produzieren Abfall, wir reisen, wir haben unsere Auswärtsspiele, zu denen unsere Fans extra hinfliegen. Aber gerade deshalb begeben wir uns tagtäglich in diese Spannungsfelder, versuchen sie möglichst gering zu halten und immer wieder zu diskutieren.

 

Wie geht ihr die ganze Thematik denn strategisch an?

 

Nachhaltigkeit ist ein absolutes Querschnittsthema und daher ist es besonders wichtig, dass wir das als Stabsstelle nicht allein machen, sondern die Expertise aus den Fachbereichen einholen. Wir verstehen uns dabei als Impulsgeber, d. h. wir bündeln alle Nachhaltigkeitsthemen aus den einzelnen Abteilungen. Mittlerweile ist das Thema bei Borussia Dortmund so durchdrungen, dass wir intern von den jeweiligen Stellen aktiv mit in ihre strategischen Prozesse einbezogen werden.

 

Wie habt ihr es geschafft, dieses nachhaltige Mindset im Unternehmen aufzubauen?

 

Kommunikation. Indem wir unsere Mitarbeitenden immer wieder mit in unsere Projekte einbinden und aktiv zum Unterstützen aufrufen, z. B. beim Thema Ehrenamt. Ein Beispiel: Vor kurzem haben wir gemeinsam mit der Dortmunder Tafel eine Essensausgabe im Stadion durchgeführt, wo uns Ehrenamtliche aus dem Kollegium geholfen haben.

 

Haben auch Leute außerhalb des BVB Interesse an dem Thema? 

 

Auf jeden Fall. Die Gesellschaft und die Einstellung haben sich dahingehend geändert. Es ist einfach das große Thema unserer Zeit, weil es jeden von uns in irgendeiner Art und Weise betrifft. Letztendlich geht es um den Erhalt unseres Planeten und unserer Lebensgrundlage – und da kann und will jeder etwas zu beitragen. Mittlerweile hat die Mehrheit der Menschen verstanden, dass das kein Thema ist, was nächste Woche nicht mehr aktuell ist.

 

Hast Du im Moment ein Projekt, was dir besonders am Herzen liegt? 

 

Es gibt viele Projekte, die mir extrem am Herzen liegen. Das sind vor allem die ökologischen Bildungsprojekte, weil ich die von der Pike auf mit der Kollegin aus dem BVB-KidsClub aufgebaut habe. Es sind aber auch Projekte wie die Nordstadtliga, die wir sozusagen aus der Taufe gehoben haben. Eine Straßenfußballliga im Dortmunder Norden, wo wir über den Fußball oftmals benachteiligte Kinder und Jugendliche unterschiedlicher ethnischer, religiöser sowie kultureller Herkunft zusammenbringen. Ein echtes Vorzeigeprojekt für Borussia Dortmund und seine Kooperationspartner. Das Konzept gibt es schon seit 2001, hat bislang aber viel zu wenig Beachtung bekommen und entwickelt sich jetzt gerade rasant in die richtige Richtung. Das freut uns sehr.

 

Wann ist in Deinem Job besonders aufregend?

 

Das Thema wächst immer weiter und wir haben immer mehr Kolleginnen und Kollegen ins Team bekommen. Besonders aufregend ist es, wenn die externen Anforderungen an die Tür klopfen. Wenn man wirklich vorzeigen muss, was man geleistet hat. Hinzu kommt, dass Nachhaltigkeit kein Ende hat, es ist ein stetiger und dynamischer Prozess. Es gibt Innovationen, es gibt neue Erkenntnisse, die das Tätigkeitsfeld andauernd erweitern und ändern. Das ist Aufregung, definitiv.

 

Was hat dich trotz der Aufregung seit 16 Jahren beim BVB gehalten?

 

Dass der BVB so viele Facetten und unterschiedliche Aufgabenbereiche hat, macht die Arbeit einfach unglaublich spannend. Das ist etwas, was du in anderen Unternehmen eben nicht findest. Und natürlich die positive Spannung, dass deine Arbeit untrennbar mit einem sportlichen Wettbewerb verbunden ist, was ich einfach cool finde, weil Sport eine große Leidenschaft von mir ist.

 

Klingt nach einem attraktiven Berufsfeld. 

 

Absolut. Und die Chancen, sich als Frau im Fußballbusiness zu bewerben, sind meiner Meinung nach besser denn je.

 

Warum?

 

Dazu muss man sagen, dass beim BVB schon immer viele Frauen gearbeitet haben und es arbeiten auch viele Frauen auf oberster Führungsebene. Und nehmen wir nur mal den Frauenfußball. Der wächst unfassbar und hat sich in den letzten Jahren zu einem richtigen Zukunftsthema entwickelt. Da ist es ganz natürlich, dass sich zunehmend auch Frauen im Fußballbusiness etablieren.

 

Und was wünscht Du dir für die Zukunft?

 

Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam als Borussia Dortmund messbare Fortschritte in der nachhaltigen Entwicklung machen, wovon ich auch überzeugt bin. Und dass wir unseren Teil dazu beitragen, eine lebenswerte Zukunft für die Generationen zu hinterlassen, die nach uns folgen.

09 FRAGEN AN

Matthäus Franke,

Team Lead Campaign Management

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23.03.23 | Lesedauer: 4 Min

Matthäus Franke ist seit viereinhalb Jahren beim BVB. Angefangen im Merchandising hat er unterschiedliche Stationen im E-Commerce durchlaufen und arbeitet nun seit rund einem Jahr in seiner aktuellen Funktion als Teamleiter des Kampagnen-Teams.

 

01) Was macht das Kampagnen-Team?

 

Wir konzipieren alle Marketing- und Kommunikationskampagnen. Jedes Mal, wenn jemand bei Borussia Dortmund etwas kommunizieren, etwas bewerben oder auf etwas aufmerksam machen möchte, helfen wir den Kolleginnen und Kollegen dabei, mit der passenden Kampagne ihre Herausforderung zu bewältigen oder ihr Ziel zu erreichen. Es gibt super viele interessante Themen beim BVB. Sei es das Merchandising, was ein neues Produkt entwickelt, die Personalabteilung, die neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sucht, oder ein Aktionstag für die Krebsvorsorge, wo dann ein komplett anderer Fokus auf der Kampagne liegt und die Mechanik dahinter eine ganz andere ist.

 

02) Was war Deine bisher aufregendste Kampagne?

 

Der Designwettbewerb „Design datt Ding“. Trikots sind die heilige Kuh im Merchandising eines jeden Fußballvereins, weil die Story dazu immer individuell ist und es alle Fans jedes Jahr aufs Neue interessiert. Aber im vergangenen Jahr haben wir das Design des Heimtrikots für die Saison 2023/2024 in die Hände der Fans gegeben. Das war ein total spannender Prozess. Es wurden über 15.000 Designs eingereicht und die größte Herausforderung lag darin, am Ende ein Gewinnerdesign zu ermitteln.

 

03) Was sind 3 Sachen, die Du an Deinen Job besonders gut findest?

 

Mein Team. Wir haben einen starken Zusammenhalt und einen besonderen Teamspirit. Die Menschen, mit denen ich jeden Tag zusammenarbeiten darf, sind mehr als nur Arbeitskolleg*innen. 

 

Den Fußball. Ich kann eines meiner größten Hobbys mit meinem Beruf verbinden und das führt natürlich dazu, dass ich jeden Tag super gerne zur Arbeit gehe, weil ich mich mit einem Thema beschäftige, was mir einfach Spaß macht.

 

Das Feedback. Egal, was wir kommunizieren, es erreicht extrem viele Menschen und man erhält direkt ein ehrliches Feedback von der kompletten Fangemeinde. Positiv wie negativ.

 

Und als viertes: Unsere Mini-Ping-Pong-Weltmeisterschaft auf unserer Mini-Tischtennisplatte im Büro … natürlich nur freitags nach Feierabend.

 

03+1) Warum bist Du damals zum BVB gewechselt?

 

Mich hatte es schon lange interessiert, wie das Fußball-Business funktioniert und ich hatte eigentlich immer schon den Wunsch, da mal reinzuschnuppern. Irgendwann habe ich die Stellenanzeige gesehen und ab da ging es schnell. Das erste Telefongespräch lief schon gut und ich hatte direkt ein positives Gefühl. Als ich eine Woche später noch mal zu Gesprächen vor Ort war, auf der Etage herumgeführt wurde und die zukünftigen Kolleginnen und Kollegen treffen durfte, war mir alles total sympathisch. Daher fiel mir die Entscheidung leicht.

 

05) Warst Du schon vorher BVB-Fan?

 

Ich glaube, BVB-Fan wäre ein bisschen zu viel gesagt. Ich habe schon immer Sympathien für Borussia Dortmund gehabt, ein richtiger Fan war ich vorher allerdings nicht. Aber das hat sich sehr schnell entwickelt. Wenn man hier ist und sich tagtäglich damit beschäftigt, wird man einfach angesteckt. 

 

06) Wie wichtig ist es, fußballverrückt zu sein, wenn man im Marketing eines Bundesligisten arbeiten möchte?

 

Wenn wir speziell auf das Kampagnen-Management gucken, ist es keine Voraussetzung, schon immer BVB-Fan durch und durch gewesen zu sein. Das macht es zwar einfacher, aber es ist grundsätzlich kein Muss. Wichtiger ist, dass man die Emotionen versteht, die der Sport mit sich bringt. Wie fühlt man sich in welchen Situationen als Fan? Kann ich nachempfinden, wie es ist, ein wichtiges Spiel zu verlieren oder ein Derby in der 93. Minute zu gewinnen? 

 

07) Beschäftigst Du Dich viel mit Social Media und Trends?

 

Auch wenn ich eher der passive Social-Media-Konsument bin und selbst nicht viel poste, bin ich viel auf Social Media unterwegs. Egal, ob ich Lust habe, einen neuen Trend mitzumachen oder nicht, probiere ich es aus, weil ich verstehen möchte, wie die Leute ticken. Für Borussia Dortmund ist es wichtig, auch die junge Generation zu erreichen. 

 

08) Wie nah bist Du in Deinem Alltag an den Spielern?

 

Es kommt stark auf den Job an. Wir haben Kolleginnen und Kollegen, die noch nie einen Spieler getroffen haben. Genauso gibt es aber auch Leute, die häufig mit der Mannschaft zu tun haben. Ich für meinen Teil habe keinen regelmäßigen Kontakt zu den Jungs, aber situativ kommt das schon mal vor. Zuletzt war ich für ein Projekt mit Karim Adeyemi im Trainingslager. Das war für mich total cool, weil ich mit nach Marbella fliegen durfte, um den Content vor Ort zu produzieren. Was das war, erfahrt ihr dann demnächst.

 

09) Wie hast Du Dich beim BVB weiterentwickelt?

 

In der Entwicklung kann ich sagen, dass ich es bis heute richtig und wichtig finde, dass ich den Weg über das E-Commerce-Team hin zur Leitung des neu strukturierte Kampagnen-Teams gegangen bin, weil mich das in der Breite persönlich nach vorne gebracht hat. Aber das ist generell beim BVB so. Wenn man irgendwann das Gefühl hat, dass man sich weiterentwickeln oder etwas Neues machen möchte, haben die Verantwortlichen dafür immer ein offenes Ohr und man überlegt gemeinsam, welchem Bereich oder Team man mit seinen Erfahrungen weiterhelfen könnte.